Fährtag Helsinki - Travemünde

Heute sind wir den ganzen Tag auf der Fähre

Samstag, 23.06.2018
Tag auf der Fähre.
Heute haben wir nichts zu tun, als uns auszuruhen. Die Fähre legt in Travemünde ca. 22:30 Ortszeit an. Nach deutscher Zeit 21:30.
Bis dahin ist es noch lange und wird starten den Tag mit einem Frühstück um 10:00. Dann setzen wir uns auf das Deck im Heck in den Windschatten und lassen die Sonne auf uns scheinen. Der Fernfahrer leistet uns Gesellschaft und Unerhaltung. Er weiß viel von seinen Reisen zu erzählen und ist Ost-Moppedbastler. Er hat 2 alte DDR Motorräder und 5 DDR Moppeds, Schwalbe, Meise usw. Er zeigt uns Bilder von seinen Restaurierungen, der macht das wirklich gut. Kurz nach 12:00 gibt es dann ein Mittagsbierchen, der Zapfhahn ist defekt und so gönnen wir uns halt ein Paulaner Weizenbier. Etwas teurer, aber immer noch billiger aus auf der Königstraße in Stuttgart. Danach nochmals einen Schiffsrundgang. Unser Schiff ist 218,8 m lang, 30,5 m Breit. Tiefgang 7,1 m. 24000 t Leergewicht, beladen 45900 t schwer. Schwer vorzustellen, dass so was großes die Wellen nicht vollständig ignoriert. Das Schiff fährt ständig in Landnähe, so sehen wir anfangs die Finnische Küste, dann den Fernsehturm von Tallinn, später die schwedische Küste, polnische Küste und zur Zeit die deutsche. Die großen Offshore Windparks sind auch immer wieder zu sehen. Mindestens 100 Windräder mitten im Meer und das sowohl in Schweden, Dänemark und Deutschland. Eine ausgiebige Mittagsruhe überbrückt die Zeit bis zum Abendessen. Das ist wiederum lecker, aber es gibt keine alkoholischen Getränke mehr. Ist aber nicht weiter schlimm, wir hätten eh nichts getrunken, da wir nach dem Verlassen der Fähre noch eine starke Stunde Nachtfahrt zum Hotel haben. Jetzt kommt die Durchsage, dass die Kabinen schon 1 ½ Stunden vor Fahrtende begonnen werden zu reinigen. Das Bettzeug und die Handtücher werden schon eingesammelt.
Die Fähre legt pünktlich um 22:30 Bordzeit an. Nach deutscher Zeit ist das erst 21:30, ziemlich praktisch, wenn man mal wieder eine Stunde geschenkt bekommt.
Schön ist es, dass die Motorradfahrer schon am Anfang entladen werden und so sind wir nach ca. 30 Min. von der Fähre runter. Unschön wiederum ist, dass es begonnen hat zu regnen. Aber die Stunde Fahrt zum Hotel schaffen wir auch ohne Regenbekleidung. Am Hotel angekommen stellt sich heraus, dass dort eine Abi Abschlussfeier stattfindet, deshalb ist viel Umtrieb, die sind ganz schön trinkfest, die Hamburger. Der Check-In klappt und wir können in die Tiefgarage fahren. Das einfahren ist auch problemlos und wir finden auch gleich den Aufzug. Dumm nur, dass der Aufzug in ein völlig anderes Gebäude hochfährt. So marschieren wir mit unserem Gepäck komplett um das Hotelgebäude. Wir beschließen das Gepäck aufs Zimmer zu bringen und dann schnell noch ein Feierabendbier an der Bar zu nehmen. Mit uns zusammen fährt noch ein Ehepaar mit dem Aufzug in den 4. Stock. Sie haben das Zimmer neben uns. Und das gleiche Problem, die Chipkarte funktioniert nicht. Also nochmals an die Rezeption, dann klappt es doch noch. Gepäck reingestellt und ab an die Bar, in den Motorradklamotten, naja, Hose. Wir gönnen uns dann ein Jever vom Fass und unterhalten uns mit einem ostfriesischen Ehepaar. Wir beobachten dabei die jungen Leute von der Abifeier, die schwanken wie wir auf der Fähre. Nach Mitternacht gehen wir dann aufs Zimmer.

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