Donnerstag 14.06.2018
Stadtbesichtigung Riga.
Wecken ist wie immer um 7:30 für Besichtigungstage. Früher lohnt sich nicht, das die Hopoon Hopoff Busse meist erst so gegen 10:00 fahren. Der Frühstücksraum ist ziemlich voll, aber wir finden noch ein Plätzchen. Kurz vor 9:00 stehen wir auf der Straße und machen uns auf den Weg ich Richtung Bushaltestelle. Die ist ca. 300 m vom Hotel entfernt. Die Tickets für den Bus haben wir bereits in der Hotelrezeption gekauft, inklusive einer Bootsfahrt auf dem Kanal.
Da der Bus noch nicht da ist, und wir wohl suchend aussehen, spricht uns ein Stadtführer an. Alexander der kleine überredet uns zuerst eine Fußgängerführung durch die Altstadt zu machen. Morgens ist man noch frisch, kann gut laufen, in den Bus kann man dann immer noch sitzen. Erscheint uns schlüssig und so ziehen wir los um in einer Stunde das Wichtigste über Riga zu erfahren. Riga ist eine alte deutsche Hansestadt die eng mit Bremen verbunden war, und hat in der Zwischenzeit fast 700000 Einwohner. Um 1203 werden die ersten Kirchen gebaut. Die Bevolkerung ist seit der Reformation weitgehend evangelisch. Lettland hat in diesem Jahr das 100 jährige Republik Jubiläum. Allerdings nicht 100 Jahre am Stück. Russland und Deutschland hatten andere Ansichten.
Wir sehen das älteste gemauerte Bauwerk, die gotischen, barocken usw. Kirchenbauten. Der Turm der Petrikirche hat einen Aufzug im Kirchturm, der einen auf 110 m Höhe bringt und eine tolle Aussicht auf die Stadt beschert. Eine weitere Besonderheit weist der Dom auf. 1882/1883 baute die Orgelbauwerkstatt Walcker aus Ludwigsburg die jetzige Orgel mit 6718 Pfeifen und 124 Registern.
Natürlich haben wir und die angeschaut. Nach so viel Kultur brauchen wir was frisches.
Nach dieser Informationsflut steigen wir in den Hopon.. Bus. Wir machen die rote, blaue und orange Tour am Stück, so in rund 3 Stunden. Sämtliche Baustile und Gebäude werden nochmals erklärt und wir sehen auch die Außenbezirke und die neuen Stadtteile. Man sieht, dass das Land im Aufschwung ist, Glaspaläste der Banken, neue öffentliche Gebäude sprießen überall aus dem Boden.
Die Lokalbrauerei Peter bringt uns die nötige Erfrischung. Wir essen Salat und füttern eine Taube.
Dann weiter zur Kanalfahrt. Unseren Kahn finden wir erst im zweiten Anlauf, und der Kapitän meint, dass sie erst ab 4 Personen fahren, wir aber nur zu zweit sind. So setzen wir und auf einen Kaffee in die Nähe und sehen schon bald einige andere Personen, die sich für die Kanalfahrt interessieren. Es klappt also und pünktlich um 15.00 legt die Barkasse ab. Durch den engen Kanal fahren wir zum Fluß Duna (so groß wie der Rhein). Wir sehen nochmals das ganze Stadtpanorama vom Wasser aus. Auf dem Rückweg zum Hotel sehen wir die Markthallen in der Nähe und statten denen auch noch einen Besuch ab. Fünf große Hallen voller Lebensmittel, davor Obst, Gemüse und Klamotten. Wir sehen Fische, die wir nicht essen wollen, aber auch viel appetitlich angerichtete Lebensmittel. Fleisch und Wurst scheinen uns sehr fett zu sein. Jeder nach seinem Geschmack. Ein paar Süßteilchen und ein Espresso, danach noch ein Plini zeigen uns, dass es doch einiges Leckeres zum Essen gibt. In den Markhallen sind die Preise nicht mehr Touriniveau.
Auf dem Rückweg wollen wir noch ein kleines Vesper einkaufen, kommen direkt am Hotel vorbei und legen erst mal Ballast ab. Dann gehen wir kurz in den Supermarkt und kaufen Frisches Gemüse, Brot und Käse. Dazu noch eine Flasche Rotwein und unser Abendessen ist gesichert. Zurück im Hotel erst mal eine kurze Pause, wir sind heute 10 km durch die Stadt gelaufen. Dann genießen wir unser Vesper und den Rotwein. Und dann sind wir hier, Reisebericht für zwei Tage schreiben, an denen wir viel erlebt haben.